Dienstag, 25. Februar 2014

KK und Zuckerentzug

Und es gibt ihn doch
ZUCKERENTZUG
So sieht's aus 

Auch wenn von verschiedenen Seiten wiederkehrend behauptet wird, dass es so etwas wie eine Zuckersucht gar nicht gibt bleibt zu bemerken, dass der Komplettverzicht während 6 Tagen der Abnahmephase bei KK bei einigen Teilnehmer deutliche Entzugserscheinungen hinterlässt.



Infografik: Klick für Zoom




Meiner Einschätzung nach hängt die Heftigkeit der Erscheinungen vor allem von der vorausgehenden Dauer und der durchschnittlichen Tagesmenge ab, die man sich vor dem Entzug regelmässig gegeben hat.

Erfreuliche 22% gaben an, gar keine Entzugserscheinungen zu haben.

Typische Entzugserscheinungen sind Schwindel, Kopfschmerz, Gereiztheit, Rastlosigkeit.
Alles Anzeichen, die auch auf anderen Entzugsanstrengungen anderer typischer Süchte einher gehen. 
Viel deutlicher kann die Diskussion nicht beantwortet werden, ob es eine Zuckersucht gibt, oder nicht. 

In einem Satz ausgedrückt, "Entsagst Du  dem Zucker, kriegst Du 'nen Affen!"

Gleichwohl ist der Höhepunkt irgendwo um den dritten Tag zu finden, abklingend zum fünften Tag ab Beginn des Entzuges.

Dieser Beitrag soll Mut machen, diesen Entzug zu wagen und vor allem durchzustehen, und nicht bei den ersten Symptomen einzuknicken.

Oft wird gefragt, wie lange man sich dem Zucker wieder aussetzen muss um wieder in die Sucht zurück zu fallen. Hier gibt es neben einigen wissenschaftlichen Erklärungen, die mit den physischen Folgen einer regelmässigen zu tun haben auch einige Daten aus Erhebungen aus der FB-Gruppe.

Die Wahrscheinlichkeit, wieder einen erneuten Zuckerentzug durchmachen zu müssen ist am Höchsten ab einer dauerhaften Einnahme von 2 Wochen. Das sollte jene beruhigen, die sich Sorgen machen, ob ein Zuckerentzug jedes Mal nach dem Pausetag wieder von Neuem beginnt.

Allerdings ist das keinesfalls als Ermutigung zu verstehen, zwischendurch mal den einen oder anderen Ausrutscher haben zu dürfen. Finden diese Ausrutscher unter ungünstigen Umständen statt, kann ein komplettes Wochenergebnis schon mit einem harmlosen Schokoriegel, einer Knistertüte Gummibären oder einem Glas Cola  zunichte gemacht werden. Das sollte kein Ausrutscher der Welt wert sein.


Bis später.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Über den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität

Was macht Schönheit aus?
Über den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität
Ein paar Gedanken 

Wie viel Gewicht geben wir der Figur, wenn es um Attraktivität geht?

Wir hatten gerade eine von mir angeregte Diskussion in unserer Facebook-Gruppe zu diesem Thema. Ich glaube, sie wird noch ein bisschen andauern, es gibt sehr viele unterschiedliche Meinungen.

Inspiriert haben mich über die Dauer, in der ich mich jetzt damit beschäftige wiederkehrend ein paar, meist junge Frauen, die mit KK bereits grosse Erfolge gehabt hatten, aber dennoch nicht zufrieden waren und sich enttäuscht sahen, da es nicht weiter abwärts ging mit den Kilos und sich noch immer nicht attraktiv fühlten.

Was aber ist das eigentlich... Attraktivität? Und wie hängt das mit dem Gewicht zusammen?

Wenn man sich die Kommentare zur Diskussion durchliest, dann gibt es schon so etwas wie einen Trend. Gepflegt steht da zu lesen. Ausstrahlung. Schöne Augen. Humor. Ehrlichkeit. Wenn etwas über Gewicht geschrieben steht, dann meistens, das es egal ist, sofern die anderen Parameter ok sind. Interessant, nicht wahr?

Ich habe schon öfters darüber nachgedacht, was den Unterschied ausmacht. 

Wer eine zum Zeitpunkt des Konzerts durchaus etwas stärkere Adele gesehen hat, auf dem damaligen Höhepunkt von allem, was sie je erreichen konnte (die hatte sich das als Kind schon erträumt, einmal in der Royal Albert Hall zu singen) - in diesem Moment ihres grössten Glücks empfinde ich ihre Ausstrahlung als strahlend schön. Klar, sie ist geschminkt und adrett gekleidet. Aber die paar Kilos über der Mitte sind durchaus zu erkennen. Macht sie das unattraktiv? Ich finde sie ist -im Gegenteil- ein gutes Beispiel dafür, das auch Menschen mit etwas mehr auf den Hüften durchaus attraktiv wirken können.


Ich habe schon länger eine These, in der ich sage "Wir finden hässlich, was krank aussieht."

Das würde mir bei uns Menschen als Rudeltieren durchaus als ein sinnvoller Mechanismus der Natur vorkommen. Wenn jemand über und über mit blauen Punkten (^^) und eiternden Pusteln übersäht ist, dann macht es Sinn, sich davon fern zu halten. In einem Hunderudel habe ich einmal beobachtet, dass die Leithunde einen kleinen Hund während eines epileptischen Anfalls sogar fast totgebissen hätten, wäre die Tierhelferin nicht dazwischen gegangen.

Aber wir sind doch um einiges zivilisierter als Hunde - oder sollten es zumindest sein. Von dem her empfinde ich es als wünschenswert, wenn wir jene, die wir als "hässlich" empfinden nicht ausgrenzen würden oder gar totbeissen.


Übergewicht ist ab einem gewissen Mass ungesund - um das böse Wort krank zu vermeiden, das in diesem Zusammenhang recht harsch wirken würde. Aber das Publikum rennt nicht schreiend davon in der Albert-Hall. Es gibt standing ovations am Ende. 
Was ich als das Gegenteil betrachten würde von "schreiend davonrennen". Und das ist nicht nur wegen ihrer herausragenden Gesangsleistung, sondern weil die Menschen sie mögen.


Ich denke, man muss den Zusammenhang von Gewicht und Attraktivität auch einmal von der ganz anderen Seite betrachten. 

Wenn wir hilflos und unzufrieden sind, weil wir nicht wissen, was wir gegen die Pfunde zuviel machen sollen, wenn ein Speckröllchen im Spiegel unsere Aufmerksamkeit dermassen erregt, dass wir kaum noch an etwas anderes denken können, dann schlägt sich das definitiv auf unsere Stimmung nieder. Und je mehr wir uns in Gedanken damit selbst schlecht reden, um so unzufriedener werden wir. Und ein Mensch, der unzufrieden wirkt, HAT keine attraktive Ausstrahlung.


Damit ich richtig verstanden werde: Das ist KEINE Vorlage für die Ausrede, nicht etwas gegen das Übergewicht zu unternehmen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein gesunder Körper die bessere Idee ist. Aber das macht man ja in erster Linie für sich selbst. Und nicht für die Wirkung auf andere.

Ganz oft wurde innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit genannt in der Diskussion.
Lachen wir mehr! Seien wir fröhlich! Freuen wir uns am Leben! Wir haben nur das eine, und manchmal ist es kürzer, als wir uns das wünschen.

Menschen sind am Schönsten, wenn sie lachen. 

Vielleicht ist das der bessere Ansatz auf dem Weg und der Suche nach eigener Attraktivität.

Und vielleicht sollte man das Abnehmen ganz bewusst viel mehr für sich selbst tun, damit man wenigstens gesund ist, während man eine positive Ausstrahlung durchs Leben trägt. Den "Antrieb Attraktivität" tauschen gegen "Antrieb Gesundheit". 







Als ich die Fotos der Frauen angeschaut hatte, die ich eingangs als meine Inspiration für einen Beitrag zu diesem Thema genannt hatte, da habe ich hübsche Menschen im Normalgewicht gesehen. Teilweise eine wirklich stattliche Abnehmleistung war vorneweg gegangen. Aber trotzdem waren sie unzufrieden. Warum?

In einer Studie wurden 100 Frauen gebeten, sich zwischen andere zu stellen. Dort hin, wo sie sich selbst einordnen würden. 100 Frauen stellten sich mindestens einen Platz zu weit in Richtung eines höheren BMI. Alle taten das! 

Ich habe keine Ahnung, was da mit Euch Damen los ist, aber es ist furchtbar, was Ihr Euch mit dieser verzerrten Wahrnehmung antut. Und furchtbar unnötig. 

Doch leider kann man Euch Komplimente machen so viele man will. 
Der Knick in der Optik, den ihr da habt lässt dieses positive und durchaus ehrliche Feedback einfach nicht in Eure Köpfe. Vielleicht hilft es Euch zu wissen, wie weit verbreitet dieser Pupillenknick zu sein scheint. Verlasst Euch doch ruhig einmal auf die Einschätzung anderer, Eure scheint tatsächlich einfach nicht zu funktionieren. Oder auf Messungen wie Massband oder BMI.
Ihr seid zu streng mit Euch selbst!


Und damit kommen wir wieder zu dem Punkt von weiter oben zurück. 
Wenn Euch der Partner oder die beste Freundin ehrlich sagen, Ihr seid ok, dann lasst es an Euch heran. Seid zufrieden, wie Ihr seid. Zu-frie-den. Denn Zufriedenheit ist offensichtlich weit vor dem Körpergewicht der viel bessere Weg, um genau Euer eigentliches Ziel zu erreichen: Attraktiv zu sein.


Bis später.





Dienstag, 18. Februar 2014

KK und Mikrowellen II - In die Tiefe...

Das Mikrowellenthema, nochmals aufgegriffen
Mikrowellen sind besser als ihr Ruf

Hier wird mit den Mythen aufgeräumt

Sagen Sie, Frau Willicks, lesen Sie eigentlich heimlich meinen Blog?!


Neben einer sehr ähnlichen Intro hat Ihr TV-Beitrag ja einige Parallelen zu meinem Bericht über die Mikrowellen... 


Yvonne Willicks nimmt die Mikrowelle unter die Lupe


In jedem Fall danke ich Ihnen herzlich für diesen interessanten Beitrag im WDR zum Thema Mikrowellen.

Vieles, von dem was ich schon dazu geschrieben habe, sehe ich jetzt als bestätigt an.

Wunderbar ist, dass vieles in Experimenten nachgestellt wird. 

Das Ergebnis und die Bilder sind eindrucksvoll.
Das Kräuterexperiment ist spannend dokumentiert. 

Auch das mit den Vitaminen ist sehr interessant. Hatte ich also richtig gelegen...

SENDUNG ANSCHAUEN (empfohlen!)

Wer die 45 Minuten nicht aufbringen kann, mein Fazit nach dem Anschauen lautet:


Die Bedenken zu Mikrowellen sind unbegründet.

Einziger Punkt,der auf jeden Fall zu beachten ist:
Bereitet man Essen mit Mikrowellen zu, ist Hygiene noch wichtiger als bei der konventionellen Zubereitung. Denn Keime werden im Kochtopf besser abgetötet als in der Welle.

Ansonsten: Free Well(i)e...

Dank an Uli fürs Aufmerksam machen auf diesen interessanten Filmbeitrag!

Bis später

Sonntag, 16. Februar 2014

Der KK-Zucker-Rechner

Nützliches Free-Tool
Der KK-Zucker-Rechner
Endlich wirklich wissen, was man isst

Die Industrie fordert zwar auf der einen Seite in Sachen Zucker die Eigenverantwortung, macht es dem Verbraucher manchmal aber gar nicht so leicht zu wissen, wieviel Zucker er tatsächlich zu sich nimmt. Da werden Portionen angegeben, deren Grösse mit den Tatsachen wenig zu tun haben. In einer 0,33 Literflasche ist das 3,3fache der Angabe, aber wer rechnet das schon im Kopf, wenn wir ehrlich sind.

Die Industrie fordert, KK foerdert die Eigenverantwortung. 
Mit einem neuen, frei zugänglichen Tool. 

Hier könnt Ihr ausrechnen, was wirklich drin ist in Eurem Schokoriegel oder dem Liter Cola.

Der KK-Zucker-Rechner: Zeigt wie's wirklich aussieht in der Knistertüte

Der echte KKler isst die "bösen" Sachen ja nur am Pausetag, aber es ist vielleicht auch mal interessant, was da so über die Theke wandert. Oder wieviel Zucker man tatsächlich mit der Wurst zu sich nimmt.

Die Zauderer, die mit KK noch nicht angefangen haben, sollten sich das auch mal mit ein paar Mustern aus dem Schrank und der Getränkekiste zu Gemüte führen.

Und beide Parteien können gerne auch mal in der Familie drüber sprechen und mit den Kindern eine Dose Red Bull oder was sie sonst so frühstücken ausforschen.

Ich gehe mal davon aus, dass Ihr ein paar AHA-Erlebnisse mit diesem Rechner haben werdet, selbst mir als nicht ganz unerfahrenem auf diesem Gebiet ist beim 0,33 Liter Malzbier und dem Hellbraun-liegt-an-der-LIDL-Kasse-Riegel ganz schön die Kinnlade auf die Brust gefallen!

Hier der Link, enjoy!

KK-ZUCKER-RECHNER 
(nicht vergessen > Lesezeichen!)

Wer gerade keine Werte zur Hand hat, kann sich ja mal mit etwas harmlosem wie

M&Ms Choco =                335 gr - Zucker pro 100: 66,4 gr

Coca Cola, 1 Liter =     1000 ml - Zucker pro 100 : 10,6 gr 

warm laufen für spätere Livetests... 
Die Ergebnisse sind vor allem dann sagen wir - interessant - wenn man sich mal klar macht, dass eine Tüte Haribo Gummibärchen meistens nach dem anreissen auch leer gemacht wird.
(Btw 200 gr - Zucker pro 100: 45,6)

Ich wünsche Euch gute Erkenntnisse!

Bis später.

Freitag, 14. Februar 2014

KK-Glossar: Lebensmittel-Zyniker


Mein Vorschlag an den Duden:

Lebensmittel-Zy­ni­ker, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Worttrennung: Le | bens | mit | tel | Zy | ni | ker


Bedeutung:
Der Lebensmittel-Zyniker ist ein Mensch, der sich mit dem Design, Vertrieb, Marketing oder Handel von Industrie-Nahrungsmitteln beschäftigt, deren Art, Beschaffenheit und gesundheitliche Folgen dem Endverbraucher nicht dienlich sind. 

Er stellt das Mehren des Umsatzes vor das Wohl der Käufer seiner Waren, und degradiert diese entmenschlicht zur Cash-Cow.

Seine Priorität ist nicht Natürlichkeit oder ein qualitativ hochwertiges Produkt mit einem vernünftigen Nährwert auszustatten, sondern dem natürlichen durch den Einsatz von Aromen, Fast-Zutaten, Hilfsstoffen und Zusätzen täuschend nahe zu kommen. Oftmals wird das Umsatzstreben durch die bewusste Beifügung von bekannten Suchtstoffen unterstrichen.

Artverwandte Worte: 
Lebensmittel-Chemiker, Fooddesigner, Vorstandsvorsitzender, Vorstandsmitglied, Manager, CEO, Senior Manager, Krisenmanager Food & Feed, Kommunikationsprofi, Medientrainer


- Kuugel-Anzeige -
Lebensmittelzyniker gesucht
www.ihr-seid-uns-alle-wurscht.ag 
Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt einen Lebensmittelzyniker 
für den zukunftssicheren und prosperierenden Fachbereich "function food".
Aussagekräftige Bewerbungen bitte an personal @ Mauschel-Nestel-Group.ag 



Schönes Wochenende Euch! Bis später.

KK-Lebensmittelkunde: Maltodextrin - immer mal wieder gerne übersehen

Immer mal wieder gerne übersehen
Maltodextrin
Ein Stoff, der auf der Rechnung fehlt...



Als ich obige Grafik gefertigt habe, und das Wort so einmal quer über meinen grossen Monitor verteilt stand, fiel mir plötzlich der Wortwitz auf, der eigentlich in diesem Wort steckt...

MAL - TOD - EX - TRIN 

Schade eigentlich, dass man die letzte Silbe nicht mit D, sondern mit T schreibt, dann hätte ich eine super runde Einleitung:
MAL ist Latein für schlecht, TOD spricht für sich, EX kennt jeder spätestens, seit Dr. House über unsere Bildschirme flimmert und DRIN (man verzeihe mir die schriftstellerische Freiheit an dieser Stelle...)

Um ehrlich zu sein ist das ein bisschen zu hart ins Gericht gegangen mit diesen weissen Pülverchen, aber eventuell mag es für den einen oder anderen eine funktionierende Eselsbrücke sein, wenn es mal wieder darum geht, beim Einkauf den Zucker auf der Verpackung zu identifizieren.

Maltodextrin ist ein Polysaccharid, zu deutsch - ein Mehrfachzucker. 


Gemäss dem aktuellem Lebensmittelrecht also kein Zucker.
Ja richtig, Zucker ist nur dann Zucker, wenn er Einfach ist. 

Wenn er Mehrfach ist, dann ist er in den Augen derer, die die Kennzeichnung festlegen - keiner mehr. Komisch, ist aber so. 

Vielleicht ist es, weil die den Plural von Zucker nicht wussten. ^^
Ansonsten fällt mir keine sinnvolle Erklärung ein.

Denn die Wirkung auf unseren Körper unterscheidet sich im direkten Vergleich mit Haushaltszucker sich so gut wie gar nicht.

Richtig spannend dürfte die Entwicklung dann ab dem 13.12.2016 werden, denn ab da muss Zucker ja extra unter den Kohlehydraten ausgewiesen werden. 

Vermutlich fällt dann Maltodextrin aus diesem Raster, weshalb ich mal die vorsichtige Prognose wage, dass der Verbrauch spätestens ab da sprunghaft weiter ansteigen wird. 
Aber bis dahin ist ja noch was Zeit...

Die Schwierigkeit momentan ist jedenfalls, dass dieser Zucker in den Statistiken zum Zuckerkonsum gar nicht erfasst ist. 

Das heisst, die für sich genommen schon erschreckenden Zahlen, wie hoch der Zuckerverbrauch pro Kopf aktuell aussieht, sind mit grosser Wahrscheinlichkeit noch viel, viel höher.

Denn längst hat die Lebensmittelindustrie die Eigenschaften des Stoffes schätzen gelernt. Einsatz findet der Stoff als Stabilisator, Füllstoff, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Fettaustauschstoff, als Streckmittel u.a. bei Kaffeeerzeugnissen.
Weil Maltodextrin kaum Wasser zieht, würde ich ihn vor allem in Fertigprodukten erwarten, die als Pulver und Granulat verkauft werden oder aus anderen Gründen eher trocken bleiben sollten.

Eine klare Fertig-Hühnerbouillon eines grossen Herstellers weisst denn auch als Inhaltsstoffe aus:


Jodsalz, Stärke, Maltodextrin, Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat), Aroma (mit Weizen), pflanzliches Fett, Hühnerfett, Hühnerfleisch, Gewürze, Sellerie.

Wohlgemerkt bereits an dritter Stelle, noch lange vor dem, was den Titel Huhn eigentlich rechtfertigen würde. 


Und der Zuckerausweis auf der Verpackung liegt auf 1,5 Gramm auf 100, was mich darin bestärkt, dass hier nicht nur der Effekt genutzt wird, dass der Verbraucher diesen Zucker gar nicht erkennt, sondern dass er auch tatsächlich nicht extra ausgewiesen werden muss.



Wie ist mit dem Stoff bei einer gewünschten Abnahme umzugehen?
Kurz: ABSOLUT MEIDEN
Lang: 
Maltodextrin ist für den Körper sehr leicht verfügbare Energie mit einem hohen glykämischen Index. Da es geschmacksneutral und nicht süss ist, macht es die Kalorienbombe nicht mal eine Sünde wert. Und obwohl nicht süss und obwohl Mehrfach: Es ist Zucker.

Bereits nach 10 Sekunden nach Kontakt mit dem Speichel wirkt Maltodextrin kariogen und im Fortgang säurebildend, was es besonders problematisch in den Fertig(baby)Tees und ähnlichen  Produkten macht, in denen er leider sehr oft eingesetzt wird.
Diese Eigenschaft ist auch ein deutlicher Hinweis, dass bestimmte andere negative Eigenschaften des Zuckers innerhalb des Körpers in vollem Umfang greifen.


Bis später.

Weiterführende Links:
Wikipedia Maltodextrin
Studie kariogene Wirkung in Kindertees


Dienstag, 11. Februar 2014

KK und selbstgenehmigte Ausnahmen

KK-Wissen
Selbst genehmigte Ausnahmen
Welcher Typ bist Du?




KK funktioniert - ganz ohne den Zeigefinger
Denn am Ende tut Ihr es für.... Euch. Niemanden sonst.


Bisher habe ich drei Arten von selbst genehmigten Ausnahmen beobachtet und identifiziert:

- Typ 1:
Die von denen Ihr es einfach nicht besser wisst und in eine Falle tappt.

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Lernt weiter dazu, bleibt nicht stehen, wendet mehr Zeit auf, die Lebensmittel zu prüfen und kennen zu lernen, vor allem verlasst Euch nicht auf Euren Wissens-Stand, wenn das Ergebnis mau bleibt. Überprüft ihn immer wieder mal. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr aus anderen Gründen ein nicht so gutes Ergebnis habt (vorausgesetzt Ihr steckt überhaupt im Übergewicht, natürlich) ist erst einmal nicht sehr gross. 

- Typ 2:
Die, bei denen Ihr genau wisst, dass sie nicht gut sind, aber aus irgendwelchen Gründen nicht darauf verzichten wollt.

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Zuerst solltet Ihr einmal in Euch selbst gehen und hinterfragen, inwiefern das nicht tatsächlich einen Suchtcharakter hat. Das können Zucker sein, die hundertfach angefragten Kaugummis sein, oder immer wieder gerne auch Milchprodukte wie Joghurt, Milch oder Käse. Ich verstehe Euch. Eine Sucht ist nicht mal eben wegzuschreiben, bloss weil KK Euch erklärt, dass es nicht gut ist. Aber werdet Euch wenigstens bewusst, dass es eine Sucht ist. Ohne diesem Eingeständnis an Euch selbst werdet Ihr Nullkommanix bewegen können. Das ist wie mit den Alkoholikern. Der Ausstieg beginnt mit der Aussage: "Hallo, ich bin der John, ich bin Alkoholiker". 
Ihr könnt Sugarholiker, Käsoholiker oder Schokoholiker draus machen, aber packt das in den Kopf! Für Euch selbst, Ihr müsst es nicht mal jemandem beichten.

- Typ 3:
Oft geht das mit Typ 2 Hand in Hand... weil man sich lieber in die eigene Tasche lügt statt zu verzichten:
Ihr wollt uns nicht glauben, dass xy unvorteilhaft bei der gewünschten Abnahme ist oder denkt, dass Ihr etwas verpasst, wenn Ihr es weg lasst, nach dem altbekannten Motto "Ich kann nicht auf xy verzichten".

Mein Vorschlag zur Abhilfe: 
Leute. Bitte. Schaut Euch einmal die Ergebnisse an den Wochenenden an. Die Vorher-Nachher-Fotos. Das läuft jetzt schon seit Sommer 2012. Das KANN kein Zufall sein, oder?! Wir wissen sehr genau, wovon wir schreiben, und wir haben - nicht zuletzt durch Euch - eine Menge Erfahrung, bei dem, was wir hier tun.
Wenn Ihr Euch selbst behindert, bringt das doch nichts. Wer immer noch Süssstoff nimmt oder Zero-Produkte, wer noch immer auf das Lügen-Label "zuckerfrei" vertraut, der kommt hier tatsächlich nicht weiter - oder nur sehr langsam.

Warum ich das schreibe: 
Ich habe das schon länger beobachtet, aber gerade gibt es mal wieder einen konkreten Fall. Wir haben versucht, jemandem aus der Situation zu helfen, dass einfach nichts gehen wollte. Das ist dann besonders zeitraubend, wenn Ihr nicht aufschreibt, was Ihr esst oder schlimmer noch, wenn Ihr aus welchem Grund auch immer diese Ausnahmen verschweigt, die Ihr Euch selbst genehmigt. Und ehrlich: Eigentlich macht mich das auch ziemlich sauer, denn ich verschwende dann unnötig Zeit mit der Suche. Zeit, die woanders besser angelegt wäre. Wenn ich wenigstens schon ein paar Mitgliedern den Kopf abgerissen hätte würde ich es ja verstehen, aber ich erinnere nicht ein einziges Mal, das getan zu haben. Seid ehrlich. Zu Euch selbst, und zu mir.

Eben erreichte mich nämlich folgende Nachricht:
"Verzicht auf Würstchen + Verzicht auf Ziegenkäse + 1 Liter grüner Tee = 3kg weg"

Das Ergebnis meiner Empfehlung, Wurstwaren zu reduzieren, mir in Bezug auf unser generelles Milchprodukte-Verbot zu vertrauen und mehr zu trinken.

Bäm! Genau! So einfach kann KK sein... 
Einfach dem Konzept folgend, wie wir es für Euch aufgeschrieben haben.
Ohne die selbst genehmigten Ausnahmen...

Bis später.

Donnerstag, 6. Februar 2014

KK und Mikrowellen

Wie gesund sind sie? Sind sie gefährlich?
Haben Mikrowellen einen Platz in gesunder Ernährung?
Ein paar Fakten über die Mikrowellengeräte


PLING! Zack. Fertig. Heeeeisssss!

Aufwärmen, garen, erhitzen, auftauen... 
Die kleinen Wundergeräte schaffen in sehr kurzer Zeit, was in Pfannen und Topfen ein Vielfaches an Zeitaufwand bedeuten würde. 
Aber - sind die Dinger eigentlich überhaupt mit einer gesunden Ernährung vereinbar?! Schauen wir uns das einmal näher an...


Essen aus dem Mikrowellengerät... Gesund oder nicht?


Mikrowellengeräte erhitzen die Nahrung, in dem sie diese im abgeschirmten inneren Teil des Gerätes mit 2,45 Giga-Hertz-Wellen beschiessen. Die in der Nahrung enthaltenen Moleküle, allem voran die in dem in der Nahrung enthaltenen Wasser, geraten durch diesen Beschuss in Schwingungen. Diese Schwingungen erzeugen Wärme. Macht man das lange genug, wird das Essen heiss.
Die Nahrung erwärmt sich also praktisch selbst, im Gegensatz zu einer Pfanne, die die Hitze auf das Steak über den Pfannenboden und das Bratfett überträgt. 

Mikrowellen können Metall nicht durchdringen, diese reflektieren die Strahlung. Durchlässig ist allerdings Teflon, Glas, und viele Keramiken. Das ist der Grund, warum zum Beispiel ein Teller selbst eigentlich nicht heiss wird, sofern er trocken ist. Wenn er warm wird, dann nur, weil das darauf befindliche Essen die Eigenwärme wieder auf den Teller oder die Schale rücküberträgt. Oder sich Wasserdampf festsetzt, der dann die gleiche Wirkung entfaltet.

Da die Geräte alle rundum aus Metall sind, gelangt also keine Strahlung aus den Geräten nach aussen. Einziges kleines Manko ist, dass wir ja gerne von aussen reinschauen möchten, weshalb die Tür meistens ein Fenster hat. 
Dieses Fenster wäre für sich ja... durchlässig - und die Strahlen könnten es sich in der Mitte Eurer Küche gemütlich machen. 
Da es für Sonnenbräune nun aber schon die Solarien und für die Frierenden unter uns Wärmflaschen gibt, hat man sich überlegt, sicher ist sicher, machen wir das Fenster lieber auch mal dicht. 

Wer ein Gerät zu Hause hat, kann selbst mal eben zum Forscher werden und sich das mal schnell selbst anschauen. Macht die Tür einmal auf und schaut Euch mal die Innenseite genauer an. Ich warte so lange hier...

Und?! Gecheckt? Richtig, die ist beschichtet. Im Idealfall mit mehreren Schichten.
Und die Chancen stehen gut, dass auch Deine Tür eine isolierende Schicht mit einem Lochraster hat, durch das man von aussen zwar gut reinsehen kann, aber von Innen relativ wenig durchdringt. Da sich Mikrowellen physikalisch sehr ähnlich wie Lichtwellen verhalten, kann man davon ausgehen, dass einigermassen blickdicht ein guter Indikator für eine gute Isolation ist. Die Geräte sind also -sofern sie nicht irgendwie manipuliert sind - werkseitig rundum dicht.

Noch nicht überzeugt? Dann stelle das Essen doch mal vor die Tür, schalte das Gerät ein. Wenn das Essen kalt bleibt, bist Du auf der sicheren Seite. In jederlei Hinsicht.



Nun ist das Internet voll von Informationen, die sich mit der Gefährlichkeit der Mikrowelle beschäftigen. Diese Informationen muss man, jede für sich kritisch und mit Verstand einzeln betrachten.


Ein typischer Kritikpunkt gegen die Mikrowelle ist, es gingen die Nährstoffe im Essen kaputt.

Das ist faktisch richtig. Was bei der Betrachtung allerdings unberücksichtigt bleibt ist, dass Nährstoffe grundsätzlich beim Erhitzen der Nahrung abgebaut werden. Das ist im Mikrowellengerät so, aber auch in traditionellen Töpfen, Pfannen und Ofen. Die haben diesbezüglich keinerlei Vorteil, im Gegenteil, es wurde nachgewiesen, dass die Mikrowelle teilweise sogar schonender mit den Nährstoffen umgeht als z.B. die Pfanne.


Dann gibt es eine gehörige Menge an Informationen die mit Worten wie "schädlich" oder gar "giftig" ein ungutes Gefühl erzeugen.
Wie z.B. ein Versuch, den neulich jemand in der Gruppe gepostet hatte. 

Dabei wurden 2 Blumentöpfe mit Pflanzen über einen Zeitraum von mehreren Tagen gegossen. In dem Beispiel, das ich gesehen habe waren das Basilikum-Pflanzen. Eine Pflanze wurde mit gefiltertem (purified) Wasser gegossen, die andere mit Wasser, das in der Mikrowelle zum Kochen gebracht wurde. Die Pflanze, die mit dem Mikrowellenwasser gegossen wurde war nach 7 Tagen eingegangen.

Zugegeben, auf den ersten Blick ist das verstörend. Was ich aber an diesem Experiment kritisiere ist, dass die junge Dame bei ihrem Schulprojekt nicht erwähnt hat, ob sie das Mikrowellenwasser mit der gleichen Temperatur eingegossen hat wie das "purified". Und - ob das Mikrowellenwasser überhaupt das gleiche Wasser war, denn um die Wirkung wirklich zu testen, hätte sie das "purified" in der Mikrowelle erhitzen müssen. 
Uuund es steht nicht dabei ob sie darauf geachtet hat, dass es die identische Menge Wasser war. Denn gerade Basilikum ist extrem empfindlich, was die Giessmenge betrifft, da kann man superschnell daneben liegen.

Probiert das doch mal selbst aus. 
Ich bin ziemlich sicher, dass - stellt man diesen Versuch mit den richtigen Parametern nach - der Basilikum sich in beiden Töpfen gleich verhält, sofern die Temperatur beim Eingiessen die gleiche ist und das Wasser die selbe Sorte. Und die gleiche Giessmenge. 
Lasst mich Eure Erkenntnisse wissen, über die Gruppe, per Email oder in den Kommentaren. Ich bin sehr gespannt.

In einem anderen Bericht wird erzählt:
"An der Stanford University School of Medicine fanden R. Quan et al. im Jahre 1992 heraus, daß mikrowellenbestrahlte Muttermilch einen Aktivitätsverlust sämtlicher Abwehrfaktoren zeigte, dafür das Wachstum eines Bakteriums namens Escherichia coli stark begünstigte. Dieses Bakterium verursacht Infektionen und Entzündungen vor allem im Darm-, Harnweg- und Gallenbereich, aber auch Blutvergiftung und Hirnhautentzündung."

Auch das klingt verstörend. Aber wie wir oben ja besprochen haben, verändert die Mikrowelle tatsächlich etwas in der Nahrung. Und Nährstoffe oder Bestandteile werden zersetzt. Wie sähe hier der Gegenversuch aus? Was, wenn ich die Muttermilch in meinem Milchtopf erhitze - unter gleichen Bedingungen? Was ist dann mit dem Aktivitätsverlust?
Muttermilch ist in meinen Augen am Besten direkt an der Quelle zu verzehren, frisch, unerhitzt. Und am allerbesten hat sich die Quelle auch noch davor gesund ernährt. 
Ich denke, genau so hat sich das die Natur auch vorgestellt...

Was mir fehlt ist ein tatsächlicher Nachweis, dass die Aufnahme von mikrowellenerhitzter Nahrung tatsächlich mehr oder grössere Schäden verursacht hat als die identische Nahrung, die konventionell erhitzt wurde. Davon habe ich nichts gesehen. Und das fehlt mir. 

Wenn man sich in einem 10-minütigen Telefonat das smarte Fon an den Kopp hält, und vorher und nachher Blut am Ohr abnimmt, DANN sieht man unter dem Mikroskop ganz deutlich, dass sich das Blutbild dadurch zum Nachteil verändert hat. So etwas beeindruckt mich dann auch tatsächlich.

Ich wage aber zu bezweifeln, dass die Herren Journalisten, die momentan überall beeindruckt von den starken Bildern des toten Basilikums (Gott hab ihn seelig) wild voneinander abschreiben und alle Menschen damit stark verunsichern auch nur ein Handytelefonat weniger führen. Das müssten die Strahlenphobiker dann nämlich konsequent ebenfalls unterlassen.
Oder zumindest den Anruf nach Hause mit einem Freisprechkabel erledigen. Um die Lösung für dieses Problem auch gleich noch zu liefern.

Es gibt noch zig weitere Experimente mit Keimfähigkeit von Getreide, etc. In jedem einzelnen habe ich ohne lange zu überlegen einen grossen Schwachpunkt gefunden. Von daher würde ich diese Erkenntnisse so ziemlich alle mit grosser Vorsicht geniessen. Ohne damit zu sagen, dass nicht möglicherweise etwas dran ist. Allein die Versuchsaufbauten, die ich sah, würde ich nicht als Beweis anerkennen wollen.


Kommen wir zu einem Fazit, auch wenn ich das gesprengte Ei und den Pudel auch gerne noch erwähnt hätte, aber das wird sonst zu lang...


Nachgewiesener Fakt ist, dass die Nährstoffe in Gemüse nach Erhitzen in der Mikrowelle weniger denaturiert waren als im Vergleich zu konventioneller Erhitzung. Punkt für die Mikrowelle.

Ebenfalls (trauriger) Fakt ist, dass wir Menschen uns viel zu wenig Zeit nehmen für die Zubereitung von gesundem Essen. 
Und dass der Ruf nach Schnell-Fix-Essen ziemlich laut durch die Wohnungen hallt, wenn man müde und kaputt von der Arbeit oder einem anstrengenden Tag mit kleinen Kindern in die Küche kommt.

Und dann sehe ich auf der einen Seite die gelb-rote Tüte über die Weizenpasta geleert oder gar eine Papiertüte mit einem geschwungenen M drauf und auf der anderen Seite einen wunderbaren Butterbrokkoli, dampfend aus der Mikrowelle.

Und muss nicht lange überlegen, für was ICH mich entscheide...


Bis später.

Dienstag, 4. Februar 2014

KK und Shirataki/Konjak/konnyaku/-Nudeln/Slim Pasta/Miracle Noodles

Ein "neues" Wunder am Nudelhimmel?
SHIRATAKI - eine beliebte Empfehlung bei Low-/SlowCarb
Was Du über diese Nudel wissen solltest

Shirataki-Nudeln, Konjak oder auch konnyaku
-Nudeln  werden sie genannt und werden in verschiedenen Foren und Austauschplattformen als gute Alternative für den kohlendydratfreien Pasta-Hunger propagiert. 

Im Marketing-Hightech-Outfit cleverer Geschäftsleute heissen sie dann auch gerne mal  hipp Slim Pasta oder Miracle Noodles.

Aber wieviel Miracle ist denn nun dran, an den Noodles?!

In Japan gibt es sie ja schon lange...

In den letzten Tagen wird wieder besonders oft nach diesen Produkten gefragt. 
Die gute Nachricht für die, die sie mögen: Sie sind..... "ok". 


Shirataki-Nudeln

Deshalb haben wir sie ja auch unter anderem auf der Kilokegeln-Webseite im Shoppingbereich unter Lebensmitteln eingefügt.


Was Ihr dazu wissen und verstehen müsst: Wir geben diese Freigabe, weil sie Euch davor bewahren sollen, im Falle eines Nudeljiepers zu den früher noch so geliebten Weizen-/Ei-/UndWasSonstNochUnterAbsolutSchlechtFällt-Nudeln zu greifen.

Sie sind  kohlenhydratarm, was aber bei SlowCarb nicht immer unbedingt der Zeiger sein sollte, ob etwas gut oder weniger geeignet ist. Ebenfalls positiv ist das prädikat glutenfrei.

ABER: Sie sind kein Ersatz für vielfältige, natürliche oder gesunde und  ausgewogene Ernährung!

Es wäre unverantwortlich nicht darauf hinzuweisen, dass sie rein Nährwert-technisch (und damit ist der Nährwert und nicht der Energiewert gemeint) eine Nullnummer sind. Reine Ballaststoffe. Geht rein und wieder aus, ohne einen nennenswerten Effekt für den Körper. Ausser, dass der Magen voll ist. Das Papiertaschentuch in Nudelform.

Wenn Ihr sie esst, dann packt ordentlich Natur und abends Protein/Eiweiss dazu, seht sie als Sättigungsbeilage, nicht als Hauptmahlzeit.

Bis später.


Lieben Dank für folgende nicht ganz unwichtige Ergänzungen aus der Gruppe:

Daniela B. Neu von Simone gelernt: Shiratake senken Cholesterin und stabilisieren den Blutzuckerspiegel
Simone Koch Der Grundstoff Glokomanan kann zum Darmverschluß und unkontrolliertem Erbrechen führen, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit dazu aufgenommen wird, da er im Darm auf das 2000 fache anquillt. Deshalb schön dazu trinken.
In Slimdrinks wird Glukomanan schon lange als Magenfüller verwendet.
Ich glaube allerdings unser Körper läßt sich nicht verar**chen, wenn nicht ausreichend Nährstoffe zeitgleich aufgenommen werden fühlen wir uns nicht satt. Wie Nico bereits geschrieben hat.


Montag, 3. Februar 2014

KK und Milch/Kaffee...

Wie ein paar "besonders findige Menschen" schon festgestellt haben, habe ich mich eine Zeit meines Lebens mit dem Vertrieb von Kaffeevollautomaten und Zubehör über das Internet beschäftigt.
 
Wer meinen Weg schon länger mitverfolgt hat, weiss auch, dass ich dieses erfolgreiche Geschäft aufgehört habe, als ich bemerkte, dass ich mindestens kurz vor einem Burnout stand. 16 Stunden täglicher Arbeit ohne eine Chance, das irgendwie zu reduzieren und die Verantwortung für zeitweise bis zu sieben Angestellte waren nach ein paar Jahren dann doch einfach zu viel für mich.

Sei es drum, ich schreibe das eigentlich nur auf um zu erklären, warum ich mich mit dem Thema Kaffee recht gut auskenne. Ich hatte während dieser Zeit eine rechte Passion für das Getränk entwickelt und die unterschiedlichen Produktionsweisen. Gegipfelt hat die Leidenschaft dann in einer Baristaschulung von einem der Juroren, die die Barista-Weltmeister küren.






Was hat das bitte mit Abnehmen zu tun, fragen sich vielleicht die ersten.

Denen sei kurz erklärt:
Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke, die nahezu alle unserer Teilnehmer - oftmals täglich - zu sich nehmen.
Ich habe nicht mitgezählt, aber gefühlt kommt mindestens einmal pro Woche die Aussage von denen, die neu anfangen sie könnten auf keinen Fall auf die Milch in ihrem Kaffee verzichten. 

Geht nicht, gibt's nicht, das habe ich Euch hier  ja schon geschrieben.

Ich möchte es Euch aber mit diesem Bericht ein bisschen leichter machen.
Denn die Lösung "kompletter Verzicht auf Kaffee" wäre eigentlich schade. 

Hilft doch das im Kaffee enthaltene Koffein tatkräftig bei der Erreichung Eurer Ziele.

Ich notiere Euch jetzt einfach einmal ein paar Alternativen auf, und kommentiere diese, dann könnt Ihr für Euch heraussuchen, was Euch am geeignetsten erscheint...

Wunderschöne Handhebelmaschine von La Pavoni
- die Adelung des Kaffees




"Ich lasse mir das nicht nehmen und trinke meinen Kaffee weiter mit Milch"
Diese Idee ist gar nicht gut. Eigentlich die denkbar schlechteste Variante...

Nicht nur, dass die Milch im Kaffee ihren ordentlichen Anteil daran haben dürfte, dass Du überhaupt über eine Abnahme nachdenken musst. Gebe in der Blogsuche das Stichwort "Milch" ein und Du erhältst weiterführende Info dazu. Trinkst Du weiter Milch im Kaffee ausserhalb des Pausetages, wirst Du weniger, wahrscheinlicher sogar gar keinen Erfolg haben. Dabei ist es unerheblich, ob es ein paar Ausnahmen oder regelmässige "Ausrutscher" sind. Davon rate ich vehement ab. Am Ende werden die Misserfolge Deine Motivation senken  und Du brichst womöglich ab. Wegen dem blödsinnigen unscheinbaren und unnötigen Schuss Milch...

"Ich verzichte einfach vollkommen auf Kaffee"
Ja, das kannst Du. Du kannst auch über Grüntee (am Besten natur) oder besser noch Matcha Deine Erfolge mit Koffein unterstützen. Aber wenn Du den Kaffee doch zu gerne magst, lies weiter, vielleicht ist etwas für Dich dabei...

"Butter im Kaffee?"
Ja, ich habe ehrlich auch ziemlich gestaunt, als das mal jemand vorschlug. Tatsächlich spricht aus KK-Sicht nicht wirklich etwas dagegen, ein bisschen Butter reinzustipfen. Butter ist zwar in den meisten Köpfen ein Milchprodukt, aber wer sich mit der Herstellung von Butter einmal näher auseinander gesetzt hat versteht vielleicht den Unterschied, warum Butter eine Ausnahme dar(f)stellt. Ich habe das dann auch einmal probiert und tatsächlich, kann man trinken. Ich gebe aber zu, dass es mich jetzt nicht so gefangen genommen hat, dass es zur täglichen Getränkoption wurde.


"Kokosmilch?"
Ja. Das geht. Ist sogar ganz lecker, vor allem eiskalt als Eiskaffee finde ich das zwischendurch eine ganz gute Option. Sehr cool war ein Tipp aus der Facebook-Gruppe, die Kokosmilch in diese Eiswürfelbeutel zu kippen und als Eiswürfel dann morgens in den heissen Kaffee plumsen zu lassen. Das umgeht das Lagerungs-Problem, eine offene Dose Kokosmilch kippt doch schon gerne mal. Und wenn man kein Lama ist (Insider) dann kann man sich auch mit dem bisschen Kokosgeschmack im Kaffee sehr gut arrangieren.

"Eierlatte?"
Das ist nichts Unanständiges, sondern die beste erlaubte Ersatzkombination für Milch schlechthin: Die Eiermilch. Wer diese Mischung zum ersten Mal probiert wird erstaunt sein, wie nah die heisse Eiermilch am Geschmack der Tabu-Milch ist. Hier ist es allerdings besonders wichtig, qualitativ hochwertige Eier zu verwenden. Salmonellengefahr! Salmonellen müssen über einen Zeitraum von mindestens 10 Minuten über 75°C abgetötet werden, wer das berücksichtigt, ist auf der sichereren Seite. Und dann ist es sehr gut möglich, dass man den Unterschied zum so sehr vermissten Milchkaffee kaum noch herausschmeckt.


"Mandelmilch?"
Mandelmilch ist lecker. Ich mag sie durchaus. Sie ist ein bisschen wässriger als Tabu-Milch, aber ganz ok als Ersatz. Viele mögen sie auch als Ersatz im Kaffee. Ich finde, Du solltest Ihr durchaus einen Versuch geben. Mein persönlicher Ersatzfavorit ist sie nicht.


"SCHWARZ!?"
Hehe, endlich bist Du angekommen! 

Eigentlich habe ich den Bericht überhaupt erst mit dem Gedanken gestartet, ein Plädoyer für schwarzen Kaffee zu halten. 

Ja ich. DER Milchkaffee-Fan schlechthin. Mr. Milchschaum himself. Der Latte-Boss. 
Empfiehlt den Kaffee schwarz?! Was ist passiert?! 

Nun, mir ist bewusst geworden, dass der Milchkaffee, damals sogar immer mit einem T-Löffelchen Zucker und das mehrmals am Tag ganz sicher einen sehr grossen Teil meiner stetigen Zunahme auf dem Gewissen hat. 

Man muss sich das mal vor Augen halten... 100(!) Tassen schwarzer Kaffee haben die gleiche Kalorienzahl wie 2 Cappuccinos. Und da ist der Zucker noch nicht einmal eingerechnet.

Wer wirklich kklever ist, der trinkt keine Kalorien. Die Aufnahme von flüssigen Kalorien ist für den Körper viel zu einfach und funktioniert zu gut, als dass man das riskieren sollte.
Und alle obigen Alternativen in weiss haben mit Kalorien zu tun. 


Ich habe alles Verständnis der Welt, wenn mir jemand sagt, er kann sich den Kaffee schwarz nicht vorstellen. Ich konnte das auch nie. Und ich habe das in der Facebook-Gruppe unzählige Male gelesen.... Dort habe ich aber auch unzählige Male gelesen, wie es mir selbst erging:

Es gibt da einen Wendepunkt, der scheint irgendwo zwischen einer und zwei Wochen zu liegen, da scheint sich etwas zu verändern. Auf einmal mag man den Kaffee schwarz sehr gerne. Und wenn man dann am Pausetag wieder mal einen Schuss Dann-Nicht-Tabu-Milch einschüttet, dann will das auf einmal gar nicht mehr so schmecken wie zuvor. Bei sehr vielen ist das in den Folgewochen dann sogar so, dass man ihn gar nicht mehr mag. Auch bei mir ist es so, dass ich vielleicht alle 3, 4 Wochen einmal einen trinke.

Diesen Wendepunkt sollte man versuchen zu erreichen, wenn man den höchstmöglichen Erfolg, die beste Effizienz sucht.



"Aber wenn ich schwarzen Kaffee trinke, bekomme ich Magenprobleme!"
Ich würde sehr viel darauf wetten, dass diese Aussage 2 mögliche Ursachen hat:


a) Du machst noch nicht so lange KK oder hast noch nicht damit angefangen und Deine Magenproblem-Erfahrungen haben (ich hatte das auch, ständiges Sodbrennen ohne Ende) gar nicht zwingend allein etwas mit dem Kaffee zu tun gehabt. Mit KK hast Du allerbeste Chancen, dass sich solche Beschwerden in sehr, sehr kurzer Zeit für immer von Deiner Zipperlein-Liste verabschieden!

b) Filterkaffee. 
Der macht tatsächlich gerne mal Magenprobleme. Um das zu verstehen muss man sich kurz damit beschäftigen, wie Kaffee überhaupt produziert wird. Kaffee ist bei der Ernte eine Kirsche, was wir als Bohne kennen ist nichts anderes wie ein halber Kirschkern. Um diesen aus dem Fruchtfleisch herauszulösen, und vor allem um das weisse Häutchen in der Mitte zwischen den zwei Hälften zu entfernen werden Gerbstoffe eingesetzt. Man könnte auch sagen: Chemie. Diese Chemie geht auf dem weiteren Herstellungsprozess nicht wirklich vollständig verloren, sondern verbleibt in den Bohnen oder landen am Ende in der Packung gemahlenen Kaffees. Wenn man dieses gemahlene Pulver jetzt - wie das beim Filterkaffee der Fall ist - quälend langsam mit dem Wasser auswäscht und das wertvolle Schwarz zu erhalten, dann hat man auch automatisch Rückstände der Gerbstoffe mit in der Tasse - und dann im Magen, welcher dann vor allem dagegen rebelliert.


Und da besteht der grosse Unterschied zu dem Kaffee, der aus Maschinen kommt, in denen mit grossem Druck (ab 15bar) gearbeitet wird. Denn da ist das Wasser wesentlich kürzer im Kontakt mit dem Pulver, wäscht im Wesentlichen die wertvollen ätherischen Öle aus, die den feinen Kaffeegeschmack dann ausmachen und belässt die Gerbstoffe im Trester (Rückstand), den man dann wegwirft. 


Das heisst, wenn das Problem mit dem schwarzen Kaffee fortbesteht, liegt das möglicherweise an dem Filterkaffee-Gerät, das Ihr in der Küche stehen habt. 

Einen Austausch sollte man durchaus anstreben, denn die Chemie wird auch bei gesunder KK-Ernährung nicht besser. 

Es muss ja nicht unbedingt gleich ein Kaffeevollautomat sein, auch wenn ich diese favorisiere. Eines der Pad- oder Kapselgeräte tut es auch - ich stehe allerdings dem Müllberg, den diese Kapseldinger produzieren durchaus kritisch gegenüber.

Als ich die Maschinen verkaufte habe ich einmal eine Dame erlebt, die kam zu uns, nur um den Espressoduft zu riechen. Sie hatte nach eigenen Angaben sehr grosse Magenprobleme und deshalb schon einige Jahre auf Kaffee und Espresso verzichtet und sich mit dem Duft begnügt. Ich brauchte einiges an Überzeugungsarbeit und Beschwichtigung, sie zu überzeugen doch einmal einen Kaffee aus der Maschine zu kosten. Sie gab sich dann trotzdem gleich die volle Drönung und trank einen doppelten Espresso. Am nächsten Tag kam sie und kaufte eine Maschine. Ich denke, das spricht Bände... 

Beispielabbildung für einen Kaffeevollautomaten


Die Geräte ohne Milchaufschäumer sind sogar günstiger, und den braucht Ihr logischerweise nicht. Wobei ich die Möglichkeit meines Gerätes sehr zu schätzen weiss, auch mal eben schnell Teewasser aus der Dampfdüse zu ziehen... Müsst Ihr den Kosten-/Nutzen abwägen.

Und bevor jetzt wieder kritische Stimmen aus den "findigen Reihen" laut werden: 
Ich habe keine Aktien an Kaffeeautomatenfabriken und verkaufe keine mehr. 
Ihr müsstet in einen Laden gehen und Euch eine besorgen. Einen Laden Eurer Wahl...


FALLS Ihr schon so ein Gerät besitzt und zu schätzen wisst, kennt Ihr vermutlich auch das Kalkproblem. Diese teuren Geräte brauchen ihre Pflege und wer zu den wenigen gehört, die sie tatsächlich so regelmässig entkalken dann ist eines der Probleme der Entkalker selbst. Davon braucht man eine Menge und der geht in unsere Umwelt.

Und das geht jetzt wieder an die "findigen Leute", die ich am Anfang ansprach...:

Ja, es ist richtig. Genau deshalb habe ich mir in jener Zeit mit den Kaffeeautomaten Gedanken gemacht und Kalkfilter auf biologischer Basis erfunden. Darauf bin ich stolz, und ich vertreibe diese tatsächlich noch heute sehr erfolgreich. 

Calprotector - Kalkfilter

Die Geräte funktionieren - wenn man die Entwicklungszeit mitrechnet - seit mehr als 10 Jahren wunderbar und die Prototypen tun noch heute ihren Dienst. 

Sie haben eine unglaublich grosse Entlastung für die Umwelt gebracht und den Menschen, die nicht die Rückstände der Entkalkungsmittel aufnehmen mussten, einen grossen gesundheitlichen Gefallen getan. Kostentechnisch gesehen will ich das gar nicht ausrechnen, die Einsparungen waren definitiv mehr als bemerkenswert. 

In den ganzen 10 Jahren gab es nicht eine einzige Rücksendung, trotz der 30-Tage-Rücknahmegarantie, im Gegenteil, viele Käufer haben weitere nachbestellt, nachdem sie sich von deren Funktionstüchtigkeit überzeugen konnten. 

Was Ihr daher daraus für vermeintlich schlechte Eigenschaften meiner Persönlichkeit ableiten wollt, ist mir schleierhaft. 

Und auch wenn das nur entfernt mit dem Eingangsthema zu tun hat, gibt es jetzt im Netz auch meine, und damit die wahre Version nachzulesen. 

Man muss nicht beim CSI sein um über mich Dinge zu erfahren, es würde vollkommen ausreichen, mich einfach nur zu fragen. Denn ich gehe reinen Herzens durch die Welt. 
Ihr auch?!


Bis später



Weiterführende Links:
Salmonellen, Vorbeugung, Eiermilch
 Funktionsprinzip und Gerbstoffverbleib in der Kaffeemaschine

Mein Kalkfiltervertrieb, auf deren Erfindung ich stolz bin und die ich heute noch mit Stolz vertreibe