Montag, 15. Juni 2015

Glyphosat - Ein Zwischenstand

Nachgehakt
Glyphosat - Ein Zwischenstand
Französische Umweltministerin fordert Pflanzenschutzgift 


Während die Grillen nach dem Satz einer deutschen verantwortlichen Ministerin, die da sagte: "Wir dürfen die Bedenken der Bevölkerung nicht unsere Entscheidungen beeinflussen lassen" noch sachte im Sommerregen zirpen, werden um sie herum weiter ca 6.000.000 kg Glyphosat über unser Essen gekippt. 

Und die Rinder dürfen sich weiter konzentriert daran laben. 
Damit es weiter über Fleisch und Milch in die jetzt schon 70% der Deutschen gepumpt wird, bei denen das nachweisbar ist.




Ganz Europa... ganz Europa? Nein, eine kleine gallische Umweltministerin namens Segolene Royal krempelt die nicht vorhandenen Ärmel ihres Hosenanzugs hoch und fordert ihrerseits die Gartencenter ihres Landes auf, das Zeug aus dem Sortiment zu nehmen.

Und was klingt wie ein Fortschritt ist gar kein Einzelfall. Holland.... 

Die Schweiz. 
Dort war es sogar anders herum. 
Da sagen die Regierenden noch bis heute: "Kann man schon machen." 
Und Coop und Migros, die beiden grössten Ketten nehmen die Fläschchen von sich aus aus den Regalen. Na da werden die Politiker dort aber blöd geschaut haben... 

Ich weiss nicht, was so schwer daran ist zu verstehen, dass die gebetsmühlenartig genannten 1000 Studien über die Ungefährlichkeit dieses Stoffes genau NULL Wert haben, weil sie von denen kamen, die damit Geld verdienen, und das nicht zu knapp. Und jede unabhängige Studie zeigt das Gegenteil, genauso wie Bilder aus Argentinien, Costa Rica, Kolumbien und sogar Dänemark.

Wer sich auf die Zahl der Studien beruft ohne zu schauen, wer die bezahlt, in Auftrag gegeben oder sogar selbst hergestellt hat, der ist ein Rindviech. Und sollte vielleicht ebenfalls mit verseuchtem Kraftfutter ernährt werden, damit schnell Platz für eine neues Rindviech entsteht.

Wer mit Verstand kann denn akzeptieren, dass eine Langzeitstudie zu den negativen gesundheitlichen Auswirkungen 90 Tage dauert und an 30 Ratten durchgeführt wurden. Was ist denn da bitte Langzeit?! Und wie kann man das Schicksal von gerade mal 30 Ratten auf Abermillionen Menschen übertragen? Seid ihr noch hell?!



Warum es besonders wichtig ist, dass WIR das nicht still hinnehmen?
Die EFSA wird die Entscheidung auf eine Wiederzulassung für weitere 10 Jahre Ende 2015 mit hoher Gewichtung auf die Aussagen unseres Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) stützen. Der bisherige Bericht hat aber Lücken gross wie Flugzeug-Hangar-Tore, lässt wesentliche Teile aus und sie machen sich nicht mal die Mühe, auch nur annähernd so etwas wie eine wissenschaftliche Arbeit abzuliefern. Der wahrscheinliche Grund für dieses seltsame Gebaren findet sich hier.

Wir brauchen Druck auf diese Leute, die dürfen nicht annähernd das Gefühl bekommen, dass ihr Handeln unbeobachtet ist. Schreibt Ihnen doch mal eine Email, das kostet nix.
Fragt, ob Ihr eine Kopie des Berichtes bekommen könnt, das sind 5 Minuten Arbeit.




Ich habe ja manchmal diese Momente, da sitze ich dann so in meiner Hollywoodschaukel und stelle mir still vor, wie das denn wohl so sein wird, wenn in 100 Jahren jemand über 2015 berichten wird...

Ich sehe da zwei oder mehr Leute, die sich nicht entscheiden können, ob sie Kopfschütteln, oder herzlich über unsere Dummheit lachen werden, wenn es da heisst...

"2015 - das war das Jahr, in dem unsere Vorfahren entschieden haben, dass sie weitere 10 Jahre Gift über ihr Essen schütten wollen. Ganz ohne Not. Sinnlos. Es gab weder mehr Ernte als versprochen, noch war es am Ende billiger."


"Aber warum haben sie das denn gemacht? Das ist ja Wahnsinn!? Wer kommt denn auf die Idee, über sein eigenes Essen Gift zu kippen?"



Die Antwort auf diese Frage überlasse ich jetzt mal Euch. 
Und vielleicht macht es Sinn, wenn Ihr eine Antwort darauf findet, denn wer weiss... vielleicht müsst Ihr das ja eines Tages schon viel früher Euren eigenen Kindern erklären.

Und wenn Ende diesen Jahres tatsächlich wider jede Vernunft eine Neuzulassung erteilt wird, dann liebe Leute war es auch Euer Schweigen, das dies dann ermöglicht hat.


Bis später.


Weiterführende Informationen:
Frankreich will Verkauf von Glyphosat stoppen

Worum gehts überhaupt? Warum sollte das gefährlich sein?


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