Donnerstag, 16. Juni 2016

BREAKING-NEWS: EU-Kommissar trifft geheime Absprachen mit der Glyphosate Task Force!

EU-Kommission-LEAKS
EU-Kommissar Andriukaitis: 
Gemeinsame Sache mit Monsanto und Co
Geheime Absprachen rund um Glyphosat mit den Glyphosat-Herstellern


Vor ein paar Wochen berichteten die Nachrichten, der für die Wiederzulassung von Glyphosat zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis fordere von den Herstellern Transparenz was den Zugang auf 3 bestimmte Studien betrifft. 

Diese Studien seien gemäss dem Bundesinstitut für Risikobewertung und der EFSA Grundlage für die Wiederzulassung. Die Hersteller hatten die Studien als geheim eingestuft und sich auf das Betriebsgeheimnis gestützt.

Die Reaktion der Glyphosate Taks Force kam damals erstaunlich schnell.
Ihr Verständnis von Transparenz war die Bereitschaft, die Studien in einem Leseraum zur Verfügung zu stellen, wie man ihn von TTIP bereits kennt.
Die Nähe zu dieser Idee hatte ich damals schon im Umstand vermutet, dass der leitende Beauftragte der US-Regierung in Sachen TTIP ein Monsanto bzw CropLife-Mann war.

Wieso niemand auf die Idee kam, das Argument zu hinterfragen, man müsse sich vor dem Wettbewerb schützen ist mir bis heute unklar. Was sollte denn der Wettbewerb daraus schliessen? Krebsgefahr, vielleicht? Das Patent ist doch ohnehin längst abgelaufen, und bei einer Studie zu gesundheitlichen Auswirkungen ist das noch zwei Mal ein seltsames Argument - wenn man denn nichts zu verstecken hat.

Heute platzte nun die Bombe. 
Geleakte EU-Dokumente belegen, dass die "Transparenz-Offensive" von Andriukaitis eine mit der Glyphosate-Task-Force abgesprochene PR-Massnahme war, die die NGO/Umweltorganisationen und die Öffentlichkeit ruhig stellen sollte. 






Geplant waren gemäss dem Dokument 3 alternative Schritte als Reaktion bei öffentlichen Anfragen
1. Das Übermitteln einer bereinigten Version der Studien
2. Das Veröffentlichen der Studien oder
3. Zugriff in einem Leseraum

Die Industrie habe allerdings arge Bedenken, dass bei den Alternativen 1 und 2 die Daten in die Öffentlichkeit kommen. Wieso? Weil dann Fachleute drüber schauen könnten?

Liest man zwischen den Zeilen sieht man auch deutlich, welche Strategien gefahren werden sollten, um den Prozess an sich zu erschweren.

So langsam gibt das doch alles ein rundes Gesamtbild.
Die seltsame Vorgehensweise, als keine Mehrheit zu bekommen war - das beständige Beharren des Kommissars auf einer Wiederzulassung, die künstliche Eile des Kommissars, all das...

Der Kommissar Andriukaitis ist zuständig für die Gesundheit von 508 Millionen EU-Bürgern.
Und das geleakte Material beweist meiner Meinung nach deutlich, dass ihn das nicht schert, sondern dass er gemeinsame Sache mit der Industrie macht, die Öffentlichkeit und die (Umwelt)organisationen / NGOs zu täuschen.

Besonders brisant wird die Geschichte dann, wenn man weiss, dass der EU-Kommissar den Job davor verloren hat - wegen Korruption! 

Ich sagte es mehrfach und wiederhole es erneut:
Das System EU-Kommissar kann so nicht funktionieren, zu grosse Machtkonzentration, noch schlimmer, wenn sich nicht einmal die Mühe gemacht wird, die Biographie der Leute zu berücksichtigen. Und hier ist eine umfassende Untersuchung nötig an dessen Ende ich fast erwarte, dass ein paar Leute hinter Gittern landen sollten, bei allem, was ich weiss.



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