Freitag, 16. Dezember 2016

Lebensmittelsicherheit 2017 - Teil 3

AusbliKK
Lebensmittelsicherheit: Das kommt 2017 - TEIL 3
Eine Betrachtung wesentlicher Einflüsse auf 

die Lebensmittelsicherheit im kommenden Jahr

(3) Glyphosat im Essen und kein Ende in Sicht

Prognose: 
70% der Deutschen pinkeln heute schon Glyphosat. 
Eigentlich wäre Ende 2017 eine erneute Chance, das Gift aus unserem Essen zu halten. Aber.

Die meisten werden schon mitbekommen haben, dass meine Vorhersage, der Name Monsanto sei schon bald Geschichte auf einem guten Weg ist, einzutreffen. Das war lange überfällig.
Leider kommt es jedoch anders als es sich viele wünschen, die die Geschichte des Konzerns ein bisschen näher kennen. Anstatt einfach vom Globus zu verschwinden wird die Firma wohl von der Bayer AG übernommen und damit auch die Mitarbeiter, die Patente und - da würde ich wetten - auch einen guten Teil des unrühmlichen Geschäftsgebarens. 


Wenigstens ehrlich: Die CDU deklariert
auch nach 2017 Glyphosat im Essen als Wahlversprechen.


Verhindern könnte das jetzt noch die Politik. 
Denn eigentlich gab es einmal ein ganz sinnvolles Kartellverfahren, dass prüfen und verhindern soll, dass sich zu viel Marktmacht auf einen einzelnen Konzern konzentriert. 
Und bei den zu erwartenden Auswirkungen wäre das die einzig richtige Entscheidung:
Diese Elefantenhochzeit darf nicht stattfinden.


Jetzt ist es aber so, dass die Politik solchen Machtgebilden seit einiger Zeit nichts mehr entgegenzusetzen weiss, und anstatt die ohnehin schon starken Firmen nicht noch stärker zu machen, zementiert sie das sogar eher, durch Genehmigungen solcher Zusammenschlüsse.

Und da jetzt schon eine Menge Banken für die Finanzierung involviert sind und die Aktionäre ihr ok gegeben haben, will man der ganzen Vorarbeit natürlich auch nicht im Weg stehen.
Lieber gibt man die Zukunft des Saatgutes und der Pestizid-Wirtschaft alles in eine Hand.
Ironischerweise dann auch noch die gleiche Hand, die die gesundheitlichen Folgen mit den Pillen aus dem eigenen Haus zu behandeln weiss. Was für ein unguter Interessenmix da dann entsteht... 


Nun könnte man hoffen, Bayer würde vielleicht von sich aus von der Geldmaschine Glyphosat abrücken, weil... Moral. Und so. Immerhin hatte die Firma vor Jahrzehnten einmal so etwas wie einen Kodex. Der ist zwischenzeitlich allerdings gründlich abhanden gekommen.

Und so habe wir jetzt schon glasklare Aussagen von verantwortlichen Bayer-Mitarbeitern, die fest davon ausgehen, dass das Mittel auch nach Ende 2017 eine weitere Zulassung erhält.


Berücksichtigt man die Tatsache, dass unsere deutschen Ämter ja schon für ein amerikanisches Unternehmen tief in die Trickkiste gegriffen haben und alle zum Narren hielten (ein paar Spezialisten nennen das Vorgehen Betrug) - wie wahrscheinlich ist es wohl, dass sie das dann für ein deutsches Unternehmen genauso tun? Richtig. Sehr. Wahrscheinlich.

Und so kommt es denn, dass ein EU-Kommissar, der seinen vorherigen Job aufgrund Korruption verloren hat und eine sehr eigenwillige Ansicht davon hat, welcher Wissenschaft er vertraut relativ sicher auf die Kumpelei der Bundesregierung hoffen darf. Sofern es noch die gleiche bleibt.

Denn die CDU lässt keinen Zweifel daran, dass - sollten wir den Fehler begehen, sie im Herbst wieder zu wählen - das Gift auch weiter unser Essen und unser Grundwasser belasten darf.


Es ist bei uns zu entscheiden, ob wir das wollen. 

In dem Fall haben wir tatsächlich buchstäblich - die Wahl.

Bis später.



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